Sonntag, 29. März 2009

Ein Traum

Es regnet. Lauwarmer Sommerregen fällt vom Himmel auf mich hinab. Ich sitze unter der Weide. Schaue dem Regen zu, wie er die abendlichen Sonnenstrahlen bricht und einen Regenbogen an den Himmel zaubert.
Als die Sonne untergeht wird der klare, warme Regen eiskalt und blutrot. Die Fauna stirbt. Alles verfällt.
Ein weißer Wolf kommt auf mich zu. Er bleibt wenige Meter vor mir stehen. Seine grünen Augen schauen mich lange an. Ich erwidere seinen Blick. Dann stehe ich auf und gehe ein paar Schritte auf Ihn zu. Seite an Seite gehen wir von der Weide weg. Über verdorrte Ebenen. Stunden vergehen, bis wir unser Ziel erreichten. Wir waren an einem alten Friedhof angekommen. Die Grabsteine sind alt. Viele sind entweder zerstört worden oder zugewachsen.
Der Wolf geht voran. Ich folge Ihm. Er bleibt vor einem der Grabsteine stehen. Als ich mich dem Grabmal näherte, las ich in großen Lettern meinen Namen in den Stein gehauen. Ich sackte zusammen und hielt mich an dem Stein fest. Der Wolf fing an zu heulen und ich begann zu weinen. ich setzte mich an mein Grab, gelehnt an ein großes Kreuz aus Stein. der Wolf setz sich wachend neben mich.

Zeit

Lange lief ich weg, vielleicht vor mir selbst.
Vielleicht vor dem was kommt, aber vielleicht
auch nur dem ungewissen. Die Angst beherrschte
lange mein Herz. Sie tut es heute immer noch.
Ich habe Angst vor alles und jedem, aber
am meisten vor mir selbst. ich kann mir
nicht erklären wieso, weshalb und warum.
ich habe vor langer Zeit aufgegeben mir
diese Fragen zu beantworten da ich auf
keine plausible Antwort hoffen kann.
Ich vermisse meine Zeit. meine verlorene
zeit die mir meist brutal genommen wurde.
Wenn ich versuche sie jetzt auszuleben, werde
ich zurück in meinen Käfig gesperrt. Der
Schlüssel dafür ist weggeworfen. Ich wäre so
gerne Frei. Aber irgentwas hält meine Seele
gefangen in ihrem Käfig des Alltagtrotts
der eintönigen Farben. Ich will wieder Frei sein!
Ich will das mein HERZ frei ist!

Ein Traum II

Ich wache in einem Raum mit grauen Wänden auf. Alles ist etwas verschwommen. Die Wände sind voller Wörter und Buchstaben die ich nicht lesen kann. Meine Blicke schweifen durch den Raum. In einer Ecke steht Leviathan. mit dem Rücken zu mir und schreibt etwas an die Zimmerwand. Sein Oberkörper ist nackt und Blut läuft ihm den Rücken hinunter. Ich rufe seinen Namen doch er reagiert nicht. Als ich versuche aufzustehen bemerke ich erst dass ich mit Händen und Füßen, sowie am Hals angekettet bin. Ich versuche die Ketten zu lösen. Ziehe an ihnen bis ich kaum noch Luft und Kraft habe. Ich schreie nach Leviathan, ich schreie um Hilfe und weine aus Verzweiflung. Ich schreie so laut ich kann. Meine Gelenke sowie mein Hals sind Wund und am bluten. Ich weine und flehe Leviathan an dass er mir doch helfen solle. Dann dreht er sich plötzlich um. Er ist ebenfalls angekettet. Sein Halsband hat Stacheln, die sich in sein Fleisch bohren. Er blutet. Er blutet so stark. Sein blick so leer und ohne Morgen. Er kommt langsam auf mich zu. Ich kauere in einer Ecke des Raumes. Seine Kette reicht grade bis zu mir. Er bleibt vor mir stehen und kniet sich hin. So viel blut. Überall. Ich merke einen stechenden Schmerz am Hals. Auch meine Fessel hat Stacheln die sich in mein Fleisch bohren. Das blut läuft aus meinen Wunden. Warm und pulsierend. Meine Tränen werden warm und schmecken süß. Leviathan legt seine Hand auf meine Wange. Er versucht mich zu küssen und kommt mir immer näher. So nah das ich seinen amten auf meinen Lippen spüren kann. Doch dann....löst er sich auf, so einfach. Ich schreie ihm nach. Ich schreie, weine und flehe. Meine Ketten schmerzen. Sie werden schwerer. Plötzlich merke ich eine Ruck an meinen Ketten. Er schmerzt so sehr. Es zieht mich nach hinten und die Dunkelheit frisst mich auf.